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ZU LICHTMESS BEGINNT ES ZU SPRIESSEN ...

Pestwurzknopsen zu Lichtmess

Passend zum Lichtmesstag, am 2. Februar, habe ich heute im Wald die schon sprießenden Knospen der Pestwurz gefunden. Pestwurz, das sind die großen Blätter, die gerne als Sonnenschirm verwendet werden. Die Blüte ist eine der ersten im Frühjahr. 

 

KATHOLISCHER BRAUCH

Die für das Jahr benötigten Kerzen den Kirchen und Familien wurden geweiht und auf Wachsmärkten angeboten. Kerzenweihe und Lichterprozessionen - daher der Name Lichtmess.

 

BAUERNBRAUCH ZU LICHTMESS

Mit dem Lichtmesstag (40 Tage nach Weihnachten, Geburt Jesu) schließt sich nun der große Weihnachtsfestkreis und ein neues Bauernjahr nimmt seinen Anfang. An diesem Tag baut man die Krippe ab und räumt den Christbaum weg. 

 

Für die  Mägde und Knechte war der 2. Februar ein Freudentag. Sie hatten ein paar Tage frei, der einzige Urlaub im Jahr. Und sie konnten sich einen neuen Dienstherrn suchen oder verlängerten ihren Vertrag per Handschlag. An diesem Tag gab es den Lohn in Form von Kleidung, Schuhen, Wolle, etc.

 

BAUERNREGEL: "Gibt's zu Lichtmess Sonnenschein, wird's ein spätes Frühjahr sein!"   

 

KELTISCHES lICHTERFEST IMBOLC

Kündigt die helle Jahreszeit an, die Tage werden wieder länger. Das neugeborene Licht hat gesiegt und das Leben beginnt wieder zu pulsieren. 

Man feiert die Fruchtbarkeit der Erde und blickt mit neuen Visionen und Plänen auf das zukünftige Jahr. 

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Kommentare: 1
  • #1

    Ingrid Leithner (Dienstag, 02 Februar 2021 20:24)

    Danke, liebe Helga, für die wissenswerten alten Bräuche.
    Ich habe heute die erste Brunnenkresse von einem Spaziergang mitgenommen.
    Und im Garten schaut das erste Gelb einer Primel aus der Erde hervor.
    Wunderbar!