Unsere Bäume und Sträucher bilden bereits im Herbst Knospen, die sie gut verpacken, um
für die kalte Jahreszeit gerüstet zu sein. Wenn man Knospen genau ansieht, sind sie mit schuppenartige Hüllblättern verpackt, haben Härchen und meist sind sie mit einer Harzschicht überzogen, die
sie vor Frost und Wetter schützen. Die Knospe ist das Abbild des gesamten Baumes oder Strauches, die nur darauf wartet endlich aufblühen zu können.
Die Knospen sind reich an gesundheitsfördernden Wirkstoffen und enthalten die geballte Lebenskraft der Pflanze. Man braucht nicht viel, denn sie wirken homöopathisch. Beispielsweise die Knospe der
Knospen werden sehr sparsam gesammelt - im Fingerhut! Man braucht nicht viele und die Pflanze soll ja nicht geschädigt werden.
GRUNDREZEPT
1 Teil Knospen und/oder junge Pflanzenteile (auch Rinde pulverisiert)
3 Teile Wasser
3 Teile Glyzerin (Apotheke)
3 Teile Alkohol 40 % (Korn, Vodka)
ANWENDUNG:
Bei Bedarf 3-4 x in den Mund sprühen und die Schleimhäute gut damit benetzen
Alternativ kann man das Mazerat in einem Glas Wasser gegeben werden. 10-30 Tropfen über den Tag verteilt trinken.
KNOSPENSALZ
1 TL Knospen
100 g Natursalz
Knospen und Salz im Mörser verreiben, bis sich die Knospen gut mit dem Salz vermischen.
In ein Schraubglas füllen und damit würzen
ERLENKÄTZCHEN-ZUCKER
1 TL Erlenkätzchen geschlossen
evt. 1-2 EL junge Blätter
200 g Zucker
Im Mörser verreiben und als Zucker für verwenden.
WEIDENKNOSPEN-ÖL
3 Weiden-Triebspitzen mit Knospen, Kätzchen und Blättern (ca. 20 cm)
100 ml Olivenöl
100 ml Hanföl (oder Sonnenblumenöl)
1/2 TL Salz
Das Öl hat eine abschwellende, entzündungshemmende, wundheilende und schmerzstillende Wirkung und kann als Einreibung bei Rheuma, Verstauchungen, Wunden oder Akne verwendet werden.
Haltbarkeit 6 Monate bei Zimmertemperatur.
(Quelle: Gabriela Nedoma: Knospen und die lebendigen Kräfte der Bäume)